Donnerstag, 6. Mai 2010

Kanzlerin und Satellit

Seit gefühlten Jahren geht nun schon das Gerangel um Finanzhilfen für Griechenland hin und her. Am Ende werden die Kredite gegeben werden, schließlich bleibt Europa ja keine andere Wahl. Den Mühlstein Griechenland sollte man doch tunlichst nicht sinken lassen, nachdem er an unser aller Hälse gebunden ist. Und Deutschland stellt mit seinen 22,4 Mrd Euro stattliche 28% der benötigten Mittel bereit. Und so ist Deutschland einmal mehr der Zahlmeister, der das arbeitsscheue Gesindel an den lauschigen Stränden des Mittelmeeres durchfüttert, während wir im Norden bei Nieselregen zur Arbeit fahren! Aber ok, man kann es jetzt nicht ändern. Doch eine Sache könnten wir herausschlagen, und nie war die Gelegenheit günstiger: Im Gegenzug für unseren 22-Milliarden-Kredit gewinnen wir dieses Jahr den Eurovision Song Contest! Wer sollte uns das abschlagen können? Und dann ist auch endlich mal Schluß mit dem ewigen Bezahlen für alles und jeden in der Welt, um dann doch nur bei jeder Gelegenheit von unseren schönen "Freunden" im Ausland gedemütigt zu werden mit den letzten Plätzen für unsere -nunja- Künstler! Vieleicht kann man Liebe nicht kaufen, aber eine freundliche Behandlung und etwas so-tun-als-ob sollte man für ein paar Milliarden Euro doch schon erwarten können?
Ich hoffe, Frau Merkel hat die verstrichene Zeit für ausgiebige Geheimverhandlungen genutzt. Bald werden wir wissen, ob sie sich wirklich für die Belange der Deutschen einsetzt, oder ob sie das hart erarbeitete Geld der Steuerzahler gedankenlos in der Ägäis versenkt! Aber das weiß ich jetzt schon: Wenn wir dieses Jahr nicht gewinnen, werde ich nie mit Frau Merkel reden, sollte sie mal anrufen! Irgendwann. Und außerdem gibt's dann nie wieder Gyros! Döner rules!

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